Nicht jeder Mensch ist gleich. Daher gibt es je nach Ausgangsbefund unterschiedliche Operationsmethoden für eine Brustreduktion
Brustreduktion ist nicht gleich Brustreduktion - je nach Ihrem Ausgangsbefund und Ihrem gewünschten Zielergebnis wird die Op-Methode Ihrer Brustreduktion auf Sie individuell abgestimmt. In der Fachliteratur sind aktuell über 130 unterschiedliche Operationsmethoden für eine Brustreduktion dokumentiert. Wir wollen Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen Methoden geben, so dass Sie einen groben Überblick erhalten, warum pauschale Aussagen bei der Brustreduktion nicht möglich sind. Genauere Informationen erhalten Sie von unserem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie bei der Voruntersuchung.
Jede Brust ist anders - Ihre Ausgangssituation ist die Grundlage für die Operationsplanung. Hier sind z. B. folgende Faktoren zu klären:
Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Techniken, welche sich wie folgt unterscheiden:
Hier müssen Ihre Wünsche und Vorstelltungen berücksichtigt werden. Bei der Beratung klären wir z. B.:
Ein wichtiger Faktor für die Wahl der Operationsmethode ist der funktionelle Erhalt des Mammillen-Areola-Komplexes (oftmals auch als MAK bezeichnet). Dieser ist für die Sillfunktion und Sensibilität bzw. Erregbarkeit verantwortlich. Soll die Stillfunktion bzw. Sensibilität erhalten bleiben, so wird bei der Brustreduktion der MAK nicht vom darunterliegenden Brustgewebe abgelöst. Diese Operationen werden als "gestielte Technik" bezeichnet. Je nachdem, im welchen Sektor der MAK mit dem verbleibenden Gewebe verbunden bleibt, werden die unterschiedlichen Stiele bezeichnet:
Bei übergroßen Brüsten (Gigantomastie) kann auch eine Brustreduktion mit einer freien Transplantation des Mammillen-Areola-Komplexes (MAK) notwendig werden. Hierbei wird der MAK vom darunterliegenden Gewebe komplett abgelöst und am Ende der Operation als Hauttransplantat an der entsprechenden Position der Brust wieder eingesetzt. Nachteil dieser Operationsmethode ist, dass die Stillfähigkeit und Sensibilität meist nicht erhalten bleibt, da die versorgenden Nerven durchtrennt werden.
Das Operationsergebnis der Brustreduktion sollte möglichst langfristig erhalten bleiben. Daher müssen unsere Fachärzte Ihre Veränderungen der Bindegewebseigenschaften, Gewichtsschwankungen oder auch die Schwerkraft der operierten Brust bei der Wahl der richtigen Operationsmethode berücksichtigen.
Es gibt eine Vielzahl an Operationsmethoden - daher gibt es auch eine große Auswahl an möglichen Schnittführungen. Je nach gewählter Operationsart werden häufig folgende Narbenverläufe bei einer Brustreduktion angewendet:
Der jeweilige Narbenverlauf richtet sich nach Ihren persönlichen Voraussetzungen. Bei einer OP-Aufklärung werden Ihnen die unterschiedlichen Methoden und die jeweiligen Vor- und Nachteile erklärt.
Ohne eine Untersuchung kann hier keine pauschale Aussage getroffen werden. Bei Ihrer Voruntersuchung wählt unser Facharzt für Plastische und Ästhetischen Chirurgie anhand Ihrer Ausgangssituation und Ihrer gewünschten Veränderung aus dem möglichen Op-Methoden die für Sie am Besten geeingete aus und erklärt Ihnen die jeweilgen Vor- und Nachteile gegenüber den anderen Methoden.
In den häufigsten Fällen wird die Brustreduktion in Vollnarkose durchgeführt.
Je nach Operationsumfang und Ihren persönlichen Voraussetzungen ist ein Krankenhausaufenthalt zwischen 1 und 3 Tagen notwendig.
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